Dienstag, 30. September 2014

AFTER MABON 2014


Marbon a Venezia  im Dunstkreis von BaudirektorInnen entpuppte sich als Überraschungsei, jedenfalls war so manches anders wie gedacht. Die erste positive Überraschung war eine architektonische Berufsgenossin, die ich fast genau so lange wie mich kenne, jedenfalls sind wir uns im neuen Verwaltungsbau einer namhaften Münchner Baufirma 1975 zum ersten Mal begegnet. Ich vollendete zu dem Zeitpunkt nach dem Mutterschutz meine Ausbildung zur Bauzeichnerin, Dorothea Kirchheimer, eine angehende Architektin, absolvierte ihr Praktikum. Nach dem Diplom verstärkte auch sie die Mollianer-Family, welche ich nach neun Jahren als Frau Schubert geb. Haußmann mit der Absicht verließ, auf dem zweiten Bildungsweg das Fachabitur nachzuholen und Architektur zu studieren. Mit einem Dipl. Ing. TU-Hochbauer als Ehemann, der als Reihenhausbesitzer in der Durchblicksiedlung (zwischen Blutenburg und Nymphenburg) und alleinerbender Lieblingsneffe einer verwitweten, kinderlosen Zia (italienisch: Tante) noch eine Ferienwohnung in den Cinqueterre, eine Dachterrassenwohnung, ein Seegrundstück in Lugano (Tessin) sowie Unmengen von Wertpapieren und Gold  in Aussicht hatte, wäre meiner beruflichen Karriere als "Zusa Hadid" niemand außer meiner inneren Sauhündin im Weg gestanden, die mir zu verstehen gab, dass wir mit Muttis Lieblingsschwiegersohn niemals glücklich werden.
Statt mich auf die Hochschulreife vorzubereiten reagierte ich auf die Anzeige eines Architekten, der beim Bewerbungsgespräch durchblicken ließ, dass er exakt so etwas wie mich suchen würde. So kam es, dass wir in der Probezeit solange von einer gemeinsamen Zukunft träumten, bis der oberflächlichen Kontakt mit der Lebensgefährtin, die nach dem Umzug in die halbfertige Doppelhaushälfte in Mutterschutz gehen wollte, immer freundschaftlicher wurde. Mit einer Vertrauten einen Mann zu teilen, passt nicht zur Moralvorstellung einer wilden Jägerin, die ihre Venusfallen nicht im eigenen Revier verteilt und deshalb ging das Dreiecksverhältnis drei Monate nach der Probezeit unbigamistisch zu Ende, so dass ich mich fristgerecht an der Fachschule für Bautechnik anmelden und als Drittbeste von 180 Absolventen (3 Frauen) abschließen konnte.



Neun Monate später tauschte ich als "Staatlich geprüfte Bautechnikerin" die diplomierte Scheinehe gegen eine Planstelle im Öffentlichen Dienst, ohne die ich an Rosch ha-Schana 5775 (jüdisches Neujahrfest) nicht am Campo S. Anzolo auf die junge Dame mit dem Haustürschlüssel für die Ferienwohnung neben dem gotischen Palazzo Contarini di Bovolo gewartet hätte nach der Maxime: Die Contarini zählten zu den zwölf vornehmsten Familien Venedigs und brachten eine große Anzahl berühmter Männer hervor, darunter vier Patriarchen, acht Dogen, vier Dogaressen, 44 Prokuratoren sowie zahlreiche Feldherren, Staatsmänner, Künstler, Dichter und Gelehrte. Ihren Reichtum verdankte die einflussreiche Familie dem ausgedehnten Handel mit der Amazonenküste Afrikas, von dem u. a. auch die Markuskirche profitierte, auf deren Aussehen explezid Domenico Contarini (spanisch: Kontor, Abrechner, Berichterstatter) Einfluss nahm. Unter dessen Herrschaft eroberten die Venezianer mit Unterstützung französischer Kreuzfahrer die dalmatinische Stadt Zara (Hadid). Schutzheilige von Zadar (italienisch: Zara) ist die Hl. Anastasia, die Martha und mir an Litha 2014 in Carmina Burana (Benediktbeuren) als Original und Double begegnet ist. Burano heißt wiederum eine knallbunte Fischerinsel, die wegen ihrer weiblichen Spitzenstickerei Weltruhm erlangte. Ein Wohnviertel auf der farbenfrohen Isola, die auch bei Nebel gute Laune macht, heißt Guidecca wie die Fischgräte (Spinalonga) im Süden Venedigs, über deren Namensherkunft sich Etymologen streiten. Für die einen ist es die Insel der Juden (guidei), für die anderen die Insel der Verbannten (giudicati), die aufgrund geringer Vergehen im "Paradiso" Hausverbot bekamen. Ich erkenne zwischen guidicati von guidei keinen Unterschied, zumal die jüdische Tragödie auf Ausgrenzung, Ghettosierung, Verbannung und Vertreibung basiert. Mittlerweile ist die "Spinalonga" ein Geheimtipp für Promis wie George Clooney, der die medienwirksame PR-Hochzeit mit einer Star-Anwältin aus dem Libanon nicht im Lieblingshotel Cipriani, Guidecca 10, sondern im Aman-Resort Palazzo Papadopoli am Canal Grande inszenieren ließ. Im Sanskrit heißt Aman "Frieden". So gesehen haben die Clooneys ihre Hollywood-Vermählung am jüdischen Neujahrsfest 5775 (Herbstgleiche, Erntedank, Laubhütten-/Oktoberfest) im "Palazzo Salomon" gefeiert, dessen biblischer Ursprung in 1. Könige - Kapitel 7 wie folgt beschrieben ist:

Und an seinem Hause baute Salomo 13 Jahre. Und zwar baute er das Haus des Libanon-Waldes, hundert Ellen seine Länge, und fünfzig Ellen seine Breite, und dreißig Ellen seine Höhe, auf vier Reihen von Zedernsäulen, und Zedernbalken auf den Säulen; der Balken waren drei Reihen, und Fenster gegen Fenster, dreimal. Alle Türöffnungen und Pfosten waren viereckig, mit Gebälk, und Fenster gegen Fenster, dreimal. Und er machte die Säulenhalle, fünfzig Ellen ihre Länge, und dreißig Ellen ihre Breite; und noch eine Halle vor derselben, und Säulen und einen Auftritt vor denselben. Und er machte die Thronhalle, wo er richtete, die Halle des Gerichts; und sie war mit Zedernholz getäfelt, von Boden zu Boden. Und sein Haus, in welchem er wohnte, im anderen Hofe innerhalb der Halle, war gleich diesem Werke. Und Salomo baute auch der Tochter des Pharao, die er zum Weibe genommen hatte, ein Haus gleich dieser Halle. Das alles war aus wertvollen Steinen, aus Steinen, die nach dem Maße behauen waren, mit der Säge gesägt von innen und von außen, und zwar von der Grundlage bis an die Kragsteine, und von außen bis zu dem großen Hofe usw.
Der Palazzo "Shalom" Papadopoli, nach einer Bankiersfamilie aus Korfu benannt, steht nicht auf einem Fundament aus Libanon-Zedern, sondern auf einem Raster von unzähligen Eichen- und Pappelpfählen, die dem sandigen Untergrund in der Lagune über Jahrhunderte Stabilität verleihen. Unweit der Starnberger Roseninsel (ehemals Wörth) befindet sich in 4 Meter Tiefe eine Pfahlbausiedlung, welche 40 Jahre nach Schöpfung des Universums gemäß patriarchaler Zeitrechnung (um 3720 v. Ch.) entstanden ist. In diesen Zeitraum fällt auch die erste Besiedlung der Lagune, wenngleich die legendäre Gründung Venedigs auf den 25. März (421/452) datiert ist. Knapp drei Jahrtausende jünger ist die salomonische Pracht (10. Jahrhundert v. Chr.),  die, bis auf Klagemauer, Freimaurerei und Baubeschreibung, welche den Status des Staates Isreals garantiert, spurlos verschwand. Die Freimaurerei, auch als Königliche Kunst bezeichnet, basiert weder auf Zedern- noch Eichenholz, sondern auf Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz, die mir, bis auf die Brüderlichkeit im "Casa Anzolo" (Anzinger Tollhaus) in die Wiege gelegt wurde. Und schon sind wir bei Giacomo Casanova (deutsch: Jakob Neuhaus) gelandet, der mit seiner spektakulären Flucht aus den Bleikammern Berühmheit erlangte. Ins Visier der venezianischen Staatsinquisition geriet der in Venedig geborene Jakob Neuhaus wegen angeblicher Gotteslästerung, Besitz verbotener Bücher und Freimaurerei, aus der jene Jakobiner hervorgingen, die sich vor dem Sturm auf die Bastille auf Liberté, Égalité, Fraternité ohne Toleranz und Humanität eingeschworen haben.


Ob "Casanova" Clooney einer FM-Loge angehört, kann ich nicht sagen, ich weiß nur aus der Presse, dass der "Herzensbrecher" seinen Junggesellenabschied 4 Gehminuten vom Campo Sant' Anzolo entfernt hinter verschlossenen Türen im Da Ivo (San Marco) feierte. Die Hochzeitsfeierlichkeiten gingen in S. Paolo über die Bühne, das vom S. Marco-Viertel durch den großen Kanal getrennt ist. Der einfachste Weg vom S.M-Regierungsviertel ins ehemalige Rotlichtviertel "St. Pauli" (Carampane) führt wie zu Casanovas Zeiten über die Rialtobrücke. Der Name Carampane erinnert an "Verkehr" (car, Karambolage) und an die Familie Rampini, der diverse "bordelli" gehörten. Das Hamburger Kiez ist noch immer ein Synonym für "Käufliche Liebe", deshalb gehe ich davon aus, dass S. Paolo der Schutzpatron der Freier und Zuhälter ist. Die Münchner Paulskirche z. B. ist die Nachbarin der Theresienwies'n die seit dem Mauerfall zum größten temporären Dirndlpuff der Welt mutiert ist, welches nach der deutschen Wiedervereinigung seine Pforten schließt. Bis zum 9. November 89 war Berlin durch die Mauer geteilt, München wird durch die Isar und Venezia durch den Canal Grande halbiert. Auf dessen Grund gibt seit zwölf Jahren eine vergoldete Sphinx Rätsel auf. Das Geheimnis kennen bis dato nur vier Frauen: Arike, Marlies, Jutta und Susa H. aus Anzing, deren Unterbewusstsein drei Wochen vor dem Oktoberfest 2002 (30. August) von Isis Noreia den Auftrag erhielt, eine geflügelte Sphinx vom Römertempel auf dem Seggauer Frauenberg nach Venezia zu transportieren nach der Maxime: Der gesamte ehemalige Tempelbezirk bis hin zur Marienwallfahrtskirche weist geomantische Besonderheiten auf. Der Raum innerhalb der Altareinfassung  ist die Austrittsstelle einer "Blinden Quelle". Ihre Ankündigungslinien verlaufen als starke Reizzonen aus dem Umfeld strahenförmig auf den Altarbereich zu – als beinahe bilderbuchmäßige "Wouivres". Zwei Wasserzonen kreuzen sich wenige Meter westlich der Altareinfassung, sie sind von Globalgitterlinien überlagert.
Quelle:  www.seggauberg.at/Geschichte-des-Frauenbergs

"W.o.u.i.v.r.e.s ???" Auf der Google-Suche nach der passenden Antwort traf ich auf zwei Namen von Frauen, die nicht zu meinen Sympathieträgerinnen zählen: Wildgard F. und Ernie Kutter, die das Buch "Der Kult der drei Jungfrauen" schrieb, in dem im Zusammenhang mit Chartres auf Seite 196 nachzulesen ist, dass die schlangenhaften Energieströme, die die Erde durchziehen, in der alten gallischen Sprache wouivres heißen. "Das Wort bezeichnete auch die über den Erdboden gleitenden Schlangen und die sich durchs Land schlängelnden Flüsse". "Panta rei", staune ich und fühle, wie sich nach dem gestrigen Telefonat mit Martha (20. Oktober) meine aride "Schreibblockade" löst. "In der christlichen Kunst des Mittelalters wurden diese tellurischen Ströme symbolisch als zwei von verschiedenen Seiten kommenden Drachenschlangen unter den Füßen einer Christusfigur dargestellt. Wouivres wurden in Gallien auch Ströme genannt, die wir heute als kosmische und magnetische Ströme bezeichnen würden", höre ich Ernie Kutter sagen, deren Wissen ich schätze, wenngleich ich mit ihr persönlich nicht warm werden konnte, jedenfalls schlängeln wir nicht auf einer Wellenlänge, da die konservative Alma-Mater-Dozentin niemals den keltischen Begriff wouivres mit vodou (slawisch: Wasser) und erst recht nicht mit Voodoo in Verbindung bringen würde. Auf der Alma-Mater-Startseite befindet sich wiederum ein Abbild der "Wächterin" die einst über die Zufahrt zum Hirsekloster wachte, bevor sie vom Yangstein im Lallinger Feng Shui Park in den Schatten gestellt wurde.

Im Gegensatz zu Ernie taute das "ice" zwischen Eisenbahnertochter Arike und mir (Ziehtochter eines Bahnbeamten) ziemlich radikal, doch irgendwann hielt die morsche Holzbrücke, die über den Ranzinger "Canal Grande" führte, der Belastung durch die Alpha-Wölfin, die beim vorhersehbaren Einsturz mit dem Schrecken davon kam, nicht mehr stand. Ohne das radikale "R" murtiert Ranzing zu Anzing (Ebersberg), ein bahnloses Dorf am Nordufer des Ebersberger Forstes, das im Weltuntergangsjahr 2012 (Ende des Maya-Kalenders 21. bzw. 23. Dezember) seinen 1200jährigen Geburtstag feierte. Wie bei Venezia liegt das eigentliche Gründungsjahr von Anzinga im Dunkeln, da Chroniken von der urkundlichen Erwähnung (Geburtsurkunde/Kirchenbuch) abhängig sind. Unabhängig davon sind 17 Promille der 1200 JAnzinger Chronik ein Teil meiner abendländischen Vergangenheit, die seit zwölf Jahren im orientalischen Licht erscheint. Ausgelöst wurde "il turno" (italienisch: Wende) durch die Seggauer Isis-Noreia-Sphinx, welche nach dem Vergolden am 5. September 2002 wie eine la rana im Canal Grande untertauchte, der durchaus als Doge (Sauhund) aller Wouivres bezeichnet werden kann. Eine rana ist keine Rote Bete (bayerisch: Ranna) sondern eine italienische Fröschin, die wie Kröte oder Eidechse unter dem persönlichen Schutz von Helloween-Göttin Hekate (griechisch: 100) steht. Der biologische Name der Froschlurche ist Anura/Salientia, ein Begriff der buchstäblich mit Anu und den Saligen im Zusammenhang steht.

Anu gilt als Mutter aller irischen Götter, die mit Morganu le Fay, Morriganu, Danu und Annea auf einen Nenner gebracht wird, die Salaweiber sind alpenländische Sagenfiguren, die sprachlich mit der Salix (Weide/Totembaum der Hekate), Salus, Saule, Selket, Selene aber auch mit der Sheela-na-gig verwandt sind. Die Göttin Anu verkörpert sich durch die Eiche, die ganz Venezia auf ihren Schultern trägt, in der hellenischen Mythologie ist Anura Salientia (Froschgöttin) Hekate (/la centinaia) u. a. die Göttin der Magie, Nekromantie und des Gespensterspuks (Karneval), welcher an Samhain (Helloween) beginnt und an Lichtmess endet. Andrea "Artedea" Dechant beschreibt Hekate als Wächterin der Tore zwischen den Welten, Göttin der Erde, des Lebens, des Wachstums und des Todes, die zu jenen prähistorischen Dreifachgöttinnen zählt, welche seit Schöpfung der patriarchalen Welt in Gottvatersohnundheiligergeist verkümmert sind. Ursprüngliche Heimat der Heqet ist Nordafrika/Ägypten, wo sie in Gestalt eines Frosches bzw. einer froschköpfigen Frau verehrt wurde, die dem Horusknaben mit dem Ankh-Zeichen (Alpha/Omega) das LeBen einhauchte. In Luxor (Oberägypten) wird ein Ortsheiliger namens Abū l-Haggāg verehrt, dessen sterbliche Überreste an "seinem" Namenstag (Anfang Herbst) auf einer Barke durch die Stadt getragen wird. Der Name des Luxor-Heiligen erinnert sowohl an Heqet als auch an Hagar, Abrahamas ägyptische Liebesdienerin, welche, nach der Niederkunft des Erstgeborenen in die Wüste geschickt, die ZamZam-Quelle entdeckte. Die sterblichen Überreste der Zaunreiterin befinden sich der Legende zufolge im Schatten der Ka'aba, dem vorislamischen Heiligtum der weiß-rot-schwarzen Schicksalsgottheit Al-Lat, Al-Uzza und Al-Manat, welche im Koran in Sure 53 (Der Stern) erwähnt wird.

Der christlichen Weihnachtslegende nach, führte der "Stern der Weisen" die Hl. Dreikönige nach Bethlehem, wo Kaspar, Melchior & Balthasar Josephs Erstgeborenen als Messias entlarvten, der den Beinamen "Lamm Gottes" trägt. Der ägyptische Widdergott heißt Amun, .der falkenköpfige Horus wie Horsokop ist ein Sohn der Isis, die mich am 30. August 2002 auf den Seggauer Frauenberg lockte, um mir den Erwerb einer geflügelten Sphinx schmackhaft zu machen, die postum in Hermagor mein Augenmerk auf eine Tagesfahrt nach Venedig lenkte. Die Babylonier, die für die Zerstörung des Salomonischen Tempels verantwortlich gemacht werden, sahen in "Canis Major" einen großen Hund, der den Jäger Orion begleitet, die Ägypter sahen in dem Sternbild Isis. Hellster Isis-Stern ist Sirius, ein Doppelstern, der zum astronomischen Wintersechseck (Hexagramm, Braustern, Davidstern) gehört. Namentlich ist mir Isis Syria anlässlich meiner kurdischen Hochzeitsreise (April/Mai 1996) im Hinterland der Côte d'Azur in Gestalt eines großen Hundes begegnet, der meinen slawischen Gurkensalat (Zitronensaft, Knoblauch, Olivenöl, Salz. Dill, feingehackter Paprika) abgöttisch liebte. Eines Abends hörte meine kollegiale Reisebegleiterin beim Gassigehen einen Ausreißer winseln, der sich mit  seiner Kette im Gestrüpp verfangen und jämmerlich zugrunde gegangen wäre, wenn wir ihn nicht befreit hätten. Im folgenden Sommer fuhr Lebensretterin Susa zum ersten Mal zum südsteierischen Drachenberg, um unter Anleitung der Krimi-Autorin "Die Sau ruft" eine temporäre Trojaburg zu errichten. Am 1. Jänner 1998 erschien "Macht & Magie", der weibliche Weg die Welt zur verändern & 49 Orakelkarten auf dem Büchermarkt; keine Frage, dass ich zu jenen weiblichen Zauberlehrlingen zählte, die im Sommer 98 den Einführungskurs belegten, der die Kulturschaffende, die sich in ihren Heimatkrimis als "Schwarze Witwe" bezeichnet, um 300 DM πλουσιότεροι (plousioteroi/reicher) machte.
Einer der 49 Orakelkarten, die von Sonja R. alias Hauszofe Nina illustriert wurden, ist Isis, die beim Lebensfaden der Weisen Alten den Anfang macht. "Isis ist eine geflügelte Göttin, was ein weiterer Hinweis auf ihre Fähigkeit ist, die Grenze in die Anderswelt überschreiten zu können. Unter ihrem Zeichen erwacht die Priesterin in dir, die die Zusammenhänge versteht", höre ich die Kulturschaffende sagen, bei der ich seit meinem "coming out" (Juno 2000) auf der Abschussliste stehe. "Die Priesterin in uns ist Ariadne, die uns mit ihrem roten Faden ins Labyrinth geleitet - sie ist die Sibylle, die die Geheimnisse des Lebens kennt und sie ist die, die sich von einer Lernenden in eine Lehrende verwandelt", wiederhole ich am letzten Oktobersonntag vor Hekate (31. Dezember) und denke an die unheimliche Nacht am ersten September-Wochenende im sogenannten Isis-Zimmer auf dem Drachenberg. Im Vorfeld hatte ich einen Monat nach dem Lassinger Grubenunglück  (17. Juli 1998) vom Absturz einer Alitalia geträumt. Der Neumond-Traum (° 22. August 1998) war derart realistisch, dass ich mit dem Bewusstsein erwachte, dass ein "italienische" Flugzeugkatastrophe bevorsteht. Vom Absturz der Swissair 111 (Swizzera Italiano) auf dem Flug von New York nach Genf vor der kanadischen Küste erfuhr ich unmittelbar vor meiner Abfahrt in die Südsteiermark. Der Weg dorthin führte durch die Bezirkshauptstadt Liezen, die nach der Bergwerkkatastrophe von Lassing jeden Tag im Mittelpunkt der Medien stand, wenn die Verantwortlichen vor laufender Kamera ihre Unschuld beteuerten.

In dem Zusammenhang mutierte ich nach dem Hinweisschild "Lassing 3 km" aus heiterem Himmel zur Wutbürgerin, die beim Gedanken an die Rio Tinto Group (Ursprung Rothschild/London) und die politischen Verantwortlichen am liebsten mit einem Leopard 2 (Kampfpanzer) in die Bezirksverwaltung gerast wäre. Mein Zorn erweckte offenbar die Aufmerksamkeit der "Lassinger", die einen Ampelstopp nutzten, um sich zu Zehnt in meinen Cinquecento zu drängen, der nur für fünf Personen zugelassen war. Sogleich machte sich eine drückende Schwüle bemerkbar, die mir nicht geheuer erschien, jedenfalls schlug ich vorsichtshalber ein Pentagramm, um das Unheimliche, das sich nicht abschütteln ließ, zu verscheuchen. Prompt wurde ich von der Kulturschaffenden, der ich eine mit Kupferblech überzogene Styroporkugel als Geschenk mitgebracht hatte, im I.s.i.s-Zimmer einquartiert ohne zu ahnen, dass die "Zimmerherrin" (Isis/Nephthys) in der Unterwelt nicht Mond, Wasser, Silber, sondern Venus, das Element Erde und das Metall Kupfer (Χαλκός/chalkos) repräsentiert.
In der Muttersprache meiner slawischen Ahngeister heißt das Halbedelmetall mit der chemischen Ordnungszahl 29 měď wie Medea, die mich, das lässt sich nicht abstreiten, nach meiner kurdischen Hochzeit (°° 21. März 1996) in die patriarchatsfreie "Venusfalle" auf den Drachenberg lockte. 
Köder war "Die Wilde Frau" - Rückkehr zu den Quellen weiblicher Macht und Energie, bzw. das Kapitel über VaterTochter Elektra und MutterTochter Medea, die als patriarchale Überlebensstrategie den Tod ihrer Nachkommen in Kauf nahm, um Argonaut Jasons genetischen Ast an ihrem Stammbaum abzusägen. Die Interpretation von einer in Hamburg geborenen in der Südsteiermark integrierten Griechin riss in den Raunächten 95/96 "alte Wunden" auf, schließlich war es noch nicht lange her, dass ich ohne den Medea-Mythos zu kennen Teddybär Dimitri den Kopf abgerissen und Argonaut Jorgos zum Abschied vor die Füße geworfen hatte. Symbolisch war ich im Advent 1991 zwölf Jahre nach der Adoption (* Nikolaus 1979) meiner Erstgeborenen zur Kindermörderin geworden, die schon als Kind nicht mit Puppen spielen wollte, sondern lieber Stofftiere bemutterte und Häuser aus Lego-Steinen baute. Das verhängnisvolle an sich war nicht die Ermordung des Teddybären, den ich postum zum Leben erweckte, indem ich ihm den Kopf wieder annähte, sondern der fehlende Schlussstrich unter einer abgrundtiefen Emotion, die nach dem räumlichen Beziehungsende wie ein Schwelbrand auf Sparflamme weiterkokelte nach der Devise: "Sobald ich mich in der Touristikbehörde etabliert habe, werde ich mich um eine Versetzung nach Deutschland bemühnen". 
Die "Argomanie" endete zu Beginn der "Wechseljahre", als ich am F-Nationalfeiertag (14. Juli/Sturm auf die Bastille 1789/2004) über Hellas und Zypern hinweg nach Amman (Sanskrit: Frieden) flog, um jenseits des Jordans in der morgenländischen Unterwelt eine neue Identität anzunehmen. Seit Dezember 2004 heiße ich Arid wie jene makedonische Kleinstadt (Aridea/Pella) am Fuße des Boreas (griechisch: Nordwind) in der Argonaut Jorgos Nachfolger geboren ist. Arides Klima herrscht in einer Region, in welcher der Niederschlag geringer als die Verdunstung ist (Wüste, Hochgebirge, Polarkreis), Ariete ist ein italienischer Widder (Latein: Aries), Ares der griechische Mars, Ariadne Medeas kretische Base (Cousine) mit dem roten Faden, der Theseus (Medeas Stiefsohn) beim Eindringen ins Labyrinth (Trojaburg) als Orientierungshilfe dient. Im Temenos (Zentrum, Heiligtum, Anfang/Ende) angekommen tötet T-Zeus den Minotaurus, der als Mann mit Widder-, pardon, Stierkopf beschrieben wird. Nach dem aufschlussreichen Versprecher ergibt sich die logische Frage, ob das Ungeheuer in der kretischen Trojanerburg kein Stiermensch sondern ein Ariete bzw. ein Widderkönig (Mann mit Widderkopfmaske/Amun) ist, dem das Kupfer Vlies gestohlen wurde.




Fortsetzung folgt...

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